Dieser Workshop bietet eine entspannte und kreative Umgebung, in der die Teilnehmer choreografische Sequenzen im virtuellen Raum gestalten können. Wir erkunden gemeinsam räumliche und zeitliche Muster sowie verschiedene Designästhetiken, um neue Wege im kreativen Schaffen zu finden und uns gegenseitig zu inspirieren. Ihr werdet die Möglichkeit haben, digitale Choreografien zu kreieren, zu visualisieren und mit der Gruppe zu teilen.
Der Workshop richtet sich an digitale KünstlerInnen, Tanzschaffende und alle, die neugierig sind, Bewegung im digitalen Kontext zu erforschen – insbesondere durch den Einsatz von Motion-Capture-Technologie. Wir starten mit einem lockeren Warm-up und einer Einführung in die Technik, gefolgt von praktischen Experimenten mit dem NeuronMocap-Anzug oder VIVE trackers. Ihr werdet entdecken, wie sich unterschiedliche Bewegungsdynamiken in der Software umsetzen lassen und die technischen Grenzen in Bezug auf Dauer und Komplexität eurer Choreografien ausloten.
Zudem gibt es Einblicke in die technischen Anforderungen, Dateiformate und Nachbearbeitungstools, die beim Arbeiten mit dem NeuronMocap-Anzug wichtig sind. Ihr lernt, wie ihr eure eigenen Bewegungen erfassen und eure kreativen Ideen in einer digitalen Umgebung verwirklichen könnt. Vorkenntnisse oder eigene Ausrüstung sind nicht nötig – einfach vorbeikommen und loslegen! Der Workshop findet auf Englisch statt.
Und als besonderes Highlight werden wir auch einen kurzen Einblick in die Erstellung interaktiver Tanzszenen in Unreal Engine bekommen. So könnt ihr sehen, wie sich eure digitalen Choreografien in Echtzeit zu immersiven Erlebnissen weiterentwickeln lassen.
NEW TALENTS RUHR ist ein künstlerisches Talentförderungsprogramm des RVR und das Nachfolgeprojekt vom Kunstcamp Ruhr. Das Projekt wird in Kooperation mit der Folkwang Universität der Künste, Pottporus e.V., dem Theater im Depot, der Akademie für Theater und Digitalität sowie Urbanatix umgesetzt.
Wie werden marginalisierte Körper im digitalen Raum repräsentiert? Und welche Freiheiten geben uns digitale Räume für selbstbestimmte Gestaltung unserer virtuellen Körper und Identitäten?
Bei unserem nächsten Meetup stellt Brig Huezo VR-Projekte vor, die sich mit diesen Fragen beschäftigen, denn als Tänzer*in, Performer*in und Choreograph*in interessiert Brig sich dafür, unsere Wahrnehmung des Körpers und seine Zukunft in einer zunehmend technologischen und virtuellen Welt zu dekonstruieren. Am Folgetag, den 15.08.23, hält Brig gemeinsam mit der Performance-Künstlerin Sahra.Zaniah einen Workshop auf Kampnagel, der unter dem Titel Post Digital Bodies MoCap, zeitgenössischen Tanz und Vogueing zusammenbringt und sich sich an BIPoC* Performer*innen und Choreograf*innen richtet.
Als zweite Position und Gesprächspartner*in stellt sich uns Künstler*in und Kampfsportler*in Janne Kummer vor. Jannes Arbeit untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Bewertung und Wahrnehmung unserer Körper – immer im Zusammenhang mit Bewegungen wie Cyberfeminismus, Design Justice, Soma Design und New Materialism. Die eigene Arbeit sieht Janne dabei als Werkzeug, um bestehende Machtstrukturen zu offenzulegen und alternative queer-feministische Zukunftsvisionen zu entwickeln.
Außerdem mit dabei ist dieses Mal unser Doku-Team, das mit Interessierten von Euch ins Gespräch kommen möchte: Warum interessiert ihr euch für die Verbindung von Kunst und Technologie? Wie sieht die Szene Hamburgs aus und welche brauchen wir in Hamburg?
Bei Abendbrot und Getränken verbringen wir den Abend wieder im schönen Fab Lab St. Pauli.
In Kooperation mit THEHOST.IS, einem Projekt von Kampnagel und Deichtorhallen Hamburg.